FASHION
Präzision unter Zeitdruck und Feingefühl im Umgang mit Marken

DIE AUFGABE

In der Hochsaison der Fashionweeks liegen zwischen zwei Shows oft weniger als 90 Minuten. Innerhalb dieser Zeit müssen Laufstegproben, technische Setups, Licht- und Soundchecks sowie das Einrichten der Regie stattfinden. Das bedeutet, dass in rund 60 Minuten die gesamte Inszenierung für eine Marke stehen muss – egal ob klassischer Catwalk, Liveband oder ein aufwendiges Showelement mit Tänzerinnen. Die Anforderungen der Markenvertreter:innen, Designer:innen und Show-Teams
sind dabei hoch, ebenso der Erwartungsdruck auf das technische Team.

Bei exklusiven High-Fashion-Formaten, wie etwa den Shows von Max Mara an besonderen Orten wie der Gulbenkian Foundation in Lissabon, dem Stadshuset in Stockholm oder dem Palazzo Ducale in Venedig, kommen weitere Faktoren hinzu, wie z. B. dass die Locations oft noch bis kurz vor Beginn für Besucher geöffnet sind. Der Auf- und Umbau, inklusive Einrichtung von Kamerapositionen, Lichtproben und Ablaufabstimmung, erfolgt deshalb unter hohem Zeitdruck – meist in historischen, denkmalgeschützten Gebäuden mit empfindlicher Architektur. Jeder Schritt muss jetzt sitzen, denn der Charakter des Ortes oder der Stil der Marke sollen bewahrt bleiben.

 

MEIN VORGEHEN

Ich baue Brücken zwischen Marke und Technik, zwischen Vision und Machbarkeit. Als Regisseur ist es meine Aufgabe, Klarheit zu schaffen, um in kürzester Zeit mit ruhiger, empathischer Führung den Fokus für die unterschiedlichen Teams herzustellen.

Für die neuen Multi-Brand-Formate der ABOUT YOU Fashionweek – mit bis zu zehn Marken in einer Show – bekommt jede einzelne Marke in dem gemeinsamen Veranstaltungsrahmen von mir ihre individuelle Bühne. Dazu koordiniere ich gleichzeitig die Choreografien der Showelemente mit bis zu 100 Models, Künstler:innen, Tänzer:innen und Techniker:innen so, dass alles als ein großes Ganzes ablaufen und präsentiert werden kann.

Für die Produktionen von High Fashion sind vor allem das richtige Gespür für Timing und Raumwirkung entscheidend. Deshalb muss jede Bewegung im Aufbau und jede Probe mit Licht oder Kamera punktgenau auf das Markenerlebnis in Verbindung mit der Architektur abgestimmt werden.

 

DAS ERGEBNIS

Wie ein Uhrwerk liefen die Shows präzise ab, ob auf dem Brandenburger Tor mit 1.000, im Zirkuszelt vor 1.500 Gästen oder im idyllischen Innenhof eines venezianischen Palasts. Die Kombination aus strukturiertem Probenmanagement, Erfahrung in der technischen Umsetzung und einer sicheren, ruhigen Regie sorgte dafür, dass sich die Kunden wie auch die Crews auf den Prozess einlassen und verlassen konnten – und das unabhängig von Rahmenbedingungen, Ort oder Zeitdruck.